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Jugendarbeit Papua-Neuguinea



Hoffnung auf Weiterentwicklung

Für viele Eltern ist es ein finanzieller Kampf, ihren Kindern gute Schulbildung zu ermöglichen.  Ziel und Hoffnung ist es, später eine attraktive Anstellung zu erhalten. Die Hoffnungsträger sollen in Zukunft Versorger der Familie und der Verwandtschaft sein. Diese hohen Erwartungen können für die Studierenden belastend sein. Nebst den gut bezahlten Arbeitsstellen im Schul- und Gesundheitswesen sind Anstellungen in den Kupfer-, Nickel- oder Goldminen von Papua-Neuguinea beliebt. Doch PNG fehlt es an genügend Arbeitsplätzen für die Mehrheit der Abgänger der landesweiten Fachschulen und Universitäten. Dieses massive Defizit löst in der Bevölkerung Frustration und Resignation aus. Was geschieht mit den vielen, die auf der Karriereleiter nicht weiter gelangen?



Kräftige junge Männer verbringen ziellos ihre Tage und warten auf spontane Gelegenheiten, um ein paar «Kinas» zu verdienen. Andere suchen aktiv nach Wegen, um schnell an Geld zu gelangen, was steigende Kriminalität und Korruption zur Folge hat. Die Arbeits- und Ziellosigkeit wird durch das rasante Bevölkerungswachstum sichtlich zum Problem.



 

Pornographie

Pornographie verseucht nicht nur die Smartphones der Jugendlichen, sondern hält auch viele Erwachsene gefangen. Über 75% der jungen Männer, die Seelsorge in Anspruch nehmen, suchen aus diesem Grund Hilfe. Doch auch viele junge Frauen gelangen durch persönliche Neugier oder Gruppendruck an pornografische Inhalte. Die geistliche Folge in den Gemeinden zeigt sich manchmal nicht offensichtlich, doch führt die Gedankenverschmutzung zu einem kraftlosen und vorgespielten Glaubensleben.



Auch gesellschaftliche Folgen wie häusliche Gewalt und Scheidung verhindern, dass Kinder und Jugendliche in gesunden Familienstrukturen aufwachsen können. Der Grund der Probleme wird auch von der Regierung erkannt und verurteilt, doch nur selten aktiv bekämpft. Teilweise bieten schon Schulkindern ihren Körper für eine kleine Entlöhnung zur Prostitution an. Auch Missbrauch von Kindern und Vergewaltigung von jungen Mädchen wird zur traurigen Realität, die für Täter oft keine rechtlichen Konsequenzen hat. Was bleibt sind Traumen, Angst, Misstrauen, Depression…

 

Was tun? 

Wer kann der Jugend von Papua-Neuguinea Hoffnung schenken?  Gibt es nur Negatives zu berichten? Als Missionare sind wir oft überfordert. Was ist unsere Rolle in den schon vorhandenen und sich anbahnenden, landesweiten Herausforderungen? Wie können junge Christen im Glauben wachsen und trotz des sozialen und kulturellen Drucks kompromisslos biblische Werte ausleben?

Wie kann der Glaube lebendig und nicht als Last empfunden werden? Wie können sie ihren Blick nach dem Ewigen ausrichten, wenn das Leben auf dieser Erde und die Sorgen um Morgen zum Fokus werden?

 

Die Bibel gibt ausgeglichenen Rat und Anweisungen, wie ein Leben nach Gottes Willen gelingen kann. Wir wünschen uns, dass die Jugendlichen der einheimischen Gemeinde zu mündigen Christen, Ehepartnern und Eltern heranwachsen. Wir wünschen uns, dass sie fundiert in der Bibel die nächste Generation durch einen zufriedenen, fleissigen, ehrlichen, friedliebenden und himmelsorientierten Lebensstil prägen dürfen. Wir glauben, dass so eine positive Auswirkung nicht nur in den Gemeinden sichtbar werden darf, sondern auch Auswirkung auf die gesamte Bevölkerung haben wird.



 

Neues Jugendlehrmittel

Ein attraktives und kreatives Lehrmittel entsteht. In enger Zusammenarbeit zwischen Einheimischen und Missionaren nimmt diese Vision Form an. Das Kurrikulum wird über 5 Jahre hinweg 50 jugendrelevante Themen bibelfundiert behandeln. Das jährliche Jugendprogramm soll Struktur und Abwechslung erhalten. Der Startschuss war im Jahr 2023. Nun hat bereits das zweite Jahr begonnen mit weiteren 10 spannenden Lektionen. Diese sollen zu einem aktiven Glaubensleben animieren und herausfordern. Die Jungendleiter sind begeistert und dankbar für diese Hilfestellung.


 

Gebet

Aus eigener Kraft wird es nicht gelingen. Kämpfe im Gebet dafür, dass die Jugend von Papua-Neuguinea Freiheit und Sieg von der Pornographie-Sucht erlangt. Bete, dass sie sich für ein kompromissloses Leben mit Jesus entscheiden und sich von der himmlischen Kultur prägen und verändern lassen.

 

Gideon und Damaris Buchs

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“Das Gebet ist die Beste Unterstützung, die die Heimatgemeinde leisten kann.”

Beat Matzinger, Missionar

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