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Highlights und Herausforderungen der Missionsarbeit in Oltenien

  • jochengaiser3
  • 30. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

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Die Region Oltenien ist geprägt von ländlicher Struktur und grossen wirtschaftlichen Herausforderungen. Viele Kinder und Jugendliche verlassen nach ihrer Schulzeit die Gegend, um anderswo nach besseren Zukunftschancen zu suchen. Die Dörfer leeren sich zunehmend, und oft bleiben dort nur ältere Menschen zurück. Doch gerade in dieser Realität liegt auch unsere Berufung: dort Hoffnung zu säen, wo Perspektivlosigkeit um sich greift.


Offene Herzen in den Kindertreffs
Offene Herzen in den Kindertreffs

Denn trotz dieser Abwanderung erleben wir, dass nach wie vor viele Kinder offen für das Evangelium sind und die Anlässe in unserem Kohlestädtchen Matasari besuchen, welches mit der Schule und vielen Einkaufsmöglichkeiten ein lokales Zentrum ist. Die Kinder kommen, hören aufmerksam zu, stellen Fragen und lassen sich von der Botschaft von Jesus Christus berühren. Für viele ist es das erste Mal, dass sie hören, dass sie geliebt, wertvoll und gewollt sind – unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder familiären Situation. Diese Begegnungen sind kostbar und kraftvoll. Wir glauben, dass Gottes Wort nicht leer zurückkehrt und dass die Saat, die wir ausstreuen, aufgehen wird – auch wenn wir nicht immer sofort die Frucht sehen.

Eines der verschiedenen wirkungsvollen Werkzeuge in unserer Arbeit ist das Unihockey. Was in vielen Ländern längst populär ist, ist für viele Kinder hier etwas ganz Neues und Spannendes. Der Sport weckt ihren Ehrgeiz, fördert Teamgeist und eröffnet uns gleichzeitig neue Zugänge. Während die Kinder miteinander spielen, lernen sie, was Fairness, Rücksichtnahme und Durchhaltevermögen bedeuten. Und immer wieder ergeben sich während der Pausen oder nach dem Training tiefgehende Gespräche über das Leben, den Glauben und Gottes Liebe. Besonders für Kinder, die sonst oft schwer erreichbar sind, ist das Unihockey ein Türöffner. Die Kinder kommen wegen des Spiels – und bleiben, weil sie merken, dass sie hier angenommen und ernstgenommen werden.


Viele Kinder können es jedes Jahr kaum erwarten, dass es Sommer wird und somit die Kinderferienlager starten. Endlich einmal raus aus der staubigen Kohlestadt, raus aus traurigen, konfliktbeladenen Familiensituationen. Hier können sie wohltuende Natur geniessen und in einer von christlichen Werten geprägten Atmosphäre unter Gottes Wort auftanken und aufleben.

Ein besonderer Höhepunkt im Jahr sind unsere Evangelisationseinsätze mit rumänischen Jugendlichen im Sommer. Sie erfreuen sich grosser Beliebtheit, denn neben der eigentlichen Evangelisation, welche Früchte trägt, schätzen die teilnehmenden Jugendlichen die geistliche Erfrischung und Stärkung, welche sie durch die Einsätze erleben.


Junge im Einsatz für Christus
Junge im Einsatz für Christus

Unsere Arbeit in Oltenien ist kein Sprint, sondern ein Langstreckenlauf. Sie erfordert Geduld, Hingabe und viel Gebet. Es gibt Rückschläge, Enttäuschungen und Zeiten, in denen wir scheinbar keine Fortschritte sehen. Auch das Problem, Mithelfer und Nachwuchs für die Arbeit zu finden ist manchmal entmutigend.   Aber dann gibt es diese Momente, in denen ein Kind erzählt, dass es zu Hause betet. Oder ein Jugendlicher sich an eine biblische Geschichte erinnert. Oder ein Elternteil sagt: „Ihr habt meinem Kind gutgetan.“ In solchen Momenten wissen wir: Es lohnt sich. Gott ist am Werk.


Unser Arbeit bringt Freude und Hoffnung
Unser Arbeit bringt Freude und Hoffnung

Wir danken allen, die unsere Arbeit unterstützen – durch Gebet, Spenden oder persönliche Mitarbeit. Gemeinsam dürfen wir Licht in eine Region bringen, in der Dunkelheit allzu oft den Ton angibt. Gemeinsam dürfen wir Hoffnungsträger sein – für die Kinder von Oltenien, für ihre Familien und für eine Zukunft, die in Gottes Händen liegt.

Christoph Lüthi

 
 
 

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“Das Gebet ist die Beste Unterstützung, die die Heimatgemeinde leisten kann.”

Beat Matzinger, Missionar

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