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Gemeinsames Unterwegssein

  • jochengaiser3
  • 31. Aug. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

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«Wir sind Pilger auf der Reise zu unserem Zuhause. Wir kommen zusammen, wir sind die Kinder Gottes», heisst es in einem Lobpreis-Lied von Phil Wickham. Leben bedeutet Unterwegssein und als Nachfolger Jesu sind wir dazu berufen, uns in diesem Unterwegssein mit anderen zu vereinen. Dieser Aspekt ist zentral für unsere Missionsarbeit in Rumänien. Wir wollen nicht eine abstrakte Botschaft verkündigen, sondern unser Leben an Menschen verschenken. Wir möchten für die Kinder, Teenager und Jugendlichen, aber auch für die Erwachsenen, mit denen wir unterwegs sind, ein lebendiges Beispiel dafür sein, wie Jesus-Nachfolge konkret aussieht.

Die Arbeit mit Kindern und Teenagern stellt schon seit etlichen Jahren einen wichtigen Bestandteil unserer Arbeit dar. Dieser Schwerpunkt wird in den letzten Jahren mehr und mehr durch Projekte mit Jugendlichen und jungen Familien erweitert. Unsere Vision ist, dass mindestens 500 junge Menschen in ihrem Glaubensleben so begleitet werden, dass sie Jesus von ganzem Herzen nachfolgen und so die Gemeinde von morgen gebaut wird. Vor einigen Jahren stellten wir fest, dass wir die Kinder und Teenager, in die wir über Jahre investieren, aufgrund fehlender Angebote für junge Erwachsene ab einem gewissen Alter aus den Augen verlieren. In dieser Zeit beschenkte uns Gott mit der Vision 500+ – eine Vision, die auf dem Prinzip des gemeinsamen Unterwegsseins aufbaut.


Multiplikation

Ein Gefäss, in dem das gemeinsame Unterwegssein stark zu tragen kommt, ist das wöchentliche Jüngerschaftstreffen «GROW Sibiu». Woche für Woche studieren wir gemeinsam Gottes Wort mit dem Ziel, tiefer zu verstehen, wie Jesus-Nachfolge ganz praktisch aussieht. Dieser Austausch bleibt nie abstrakt. Bei jedem Treffen erzählen alle Teilnehmer etwas aus ihrem persönlichen Leben, z.B. ein Erlebnis, bei dem sie Gottes Hand ganz real erlebt haben, eine Herausforderung, ein liebgewonnener Bibelvers etc. Und jedes Mal tauschen wir in kleinen Gruppen konkrete Gebetsanliegen aus und stellen uns die Frage, wie wir das an diesem Abend vertiefte Thema im alltäglichen Unterwegssein umsetzen können.



Seit mehreren Jahren legen wir den Fokus auf dieses gemeinsame Unterwegssein und dürfen nun vermehrt erleben, wie sich unser Investment in die jungen Erwachsenen multipliziert. Im April dieses Jahres haben wir einen neuen Anlass gestartet. Einmal monatlich feiern wir an einem Sonntagabend einen Gottesdienst (inkl. Zeit für Gemeinschaft, Snacks, Sport und Spiele), an dem nebst den GROWlern jeweils auch etliche Kinder und Teenager, die unsere wöchentlichen Programme besuchen, teilnehmen. Die meisten von ihnen stammen aus orthodoxen Familien. In diesem Rahmen dienen die GROWler und prägen den Anlass entscheidend mit—durch Lieder und Zeugnisse, aber auch, indem sie gezielt den Kontakt mit denjenigen suchen, die Jesus noch nicht nachfolgen. Bei einem dieser Treffen erzählte eine junge Frau aus der GROW-Gruppe, wie Gott sie in ihrer schwierigen Kindheit durchgetragen hat und wie dankbar sie ist, Jesus in ihrem Leben zu haben. Nach dem Gottesdienst suchte ein Mädchen, das regelmässig unser Teenagertreffen besucht, das persönliche Gespräch mit ihr. Auf diese Art entstehen Beziehungen mit grossem Potential. Junge vom GROW Sibiu knüpfen Freundschaften mit Teenagern, sind mit diesen unterwegs und erzählen ihnen, wie sie Gott persönlich erlebt haben. Die GROWler dürfen an andere weitergeben, was sie gelernt haben. Was wir in sie investieren, beginnt sich zu multiplizieren—und das begeistert uns und treibt uns an, weiter vorwärtszugehen!



Ewigkeitsperspektive

Jeder Mensch befindet sich auf einer Reise durchs Leben. Kein Mensch weiss, wieviel Zeit ihm noch bleibt, bis er die Endstation des irdischen Lebens erreicht. Eines aber wissen wir und das treibt uns an: Die Endstation kommt gewiss. Doch es gibt einen, der allen Menschen, die an ihn glauben eine völlig neue Dimension eröffnet hat: Jesus Christus. Durch ihn wird das Ende der Reise auf dieser Erde erst zum Anfang des wirklichen Lebens. Er ist derjenige, von dem Paulus sagte: «Denn Christus ist mein Leben und das Sterben für mich nur Gewinn» Philipper 1,21». Diesem Christus wollen wir gemeinsam nachfolgen. Unser Herz brennt dafür, dass viele junge Rumänen diese neue Dimension des Lebens erfahren dürfen und erkennen, welche Fülle das Unterwegssein mit Jesus schon in diesem Leben bringt. Und wir träumen davon, dass diese jungen Menschen andere mit einladen auf diese Reise und sie begleiten – bis zum Moment, an dem das irdische Unterwegssein endet und das wirkliche Leben beginnt.



- David Megert -



 
 
 

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“Das Gebet ist die Beste Unterstützung, die die Heimatgemeinde leisten kann.”

Beat Matzinger, Missionar

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