Die Fulani in Ghana
- jochengaiser3
- 31. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 4. Sept.

Die Fulani
Die Fulani sind ein stolzes islamisch-animistisches Hirtenvolk von 42 Millionen Menschen, das sich in etwa 115 Clans und 56 Pulaar-Dialekte gliedert. Man findet sie in ganz Westafrika. Etwa 1,5 Millionen von ihnen leben in Ghana.
Hier suchen sie Einheimische mit Kuhherden, für die sie arbeiten können. Sobald die Umstände zu schwierig werden, lassen sie die Herde zurück und ziehen weiter auf der Suche nach einem neuen Herdenbesitzer. So leben viele Fulani in Ghana als Nomaden. Nur einzelne Familien haben sich angesiedelt, leben geduldet am Dorfrand.
Die Ghanaer betrachten die Fulani als Feinde – auch weil sie für brutale Überfälle verantwortlich gemacht werden, die sie begangen haben oder auch nicht. Man sieht sie als unwürdig, ghanaische Dokumente und damit gleichberechtigten Zugang zu Bildung oder medizinischer Versorgung zu erhalten. Der raue Wind, der den Fulani in Ghana entgegenweht, führt zu noch mehr Isolation und Abgeschiedenheit als ohnehin schon und nicht zuletzt zu mehr Konflikten.

„Fulani können niemals unsere ‚Nächsten‘ sein“
Traurig ist es, wenn selbst Christen das Verständnis haben, die Fulani könnten niemals ihre ‘Nächsten’ sein. Nur sehr langsam wachen einzelne Christen/Kirchen auf und bekommen ein Herz für das Nomadenvolk in ihrer Nachbarschaft.
Als Christen haben wir einen Auftrag …
… ihnen beizustehen. Wir können für sie beten, ihnen helfen, legale Papiere zu bekommen und sie ermutigen, ihre Kinder auf eine neue Zukunft vorzubereiten, z. B. sie zur Schule zu schicken. Sie brauchen Jesus Christus, der sie von all ihren Verletzungen und Demütigungen heilt, der ihnen all ihre brutalen Taten vergibt und ihnen seine Liebe zeigt, der ihnen zeigt, dass sie in ihm eine neue Identität, Freiheit und Zukunft haben!
Gunda Rösch
Ein ausführlicherer Artikel über die Fulani erschien in der Septemberausgabe der Gemeindezeitschrift "Aktuell".












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